Landesliga 04. Spieltag (25.09.2022)
Aua…
HSG Velbert/Heiligenhaus – DJK Winfried Huttrop 43:26 (22:8)
Das Gesprächsthema der Woche war die Wertung des Spiels gegen Wersten 04. Doch sollte dies auch für das Spiel am heutigen Sonntag keine Rolle spielen. Ausnahmsweise mal nicht samstags empfing uns die HSG Velbert/Heiligenhaus in einer für uns ungewohnten Sportanlage. Velbert hat dieses Jahr definitiv Ambitionen oben mitzuspielen und verlor bisher nur gegen den aktuellen Spitzenreiter HSG Am Hallo.
Auf seitens Huttrop konnte man aus dem Vollen schöpfen. Nur Torwart Bene „Kanne“ Kaninski fehlte, man trat also nur mit einem Keeper an.
Als der Schiedsrichter dann auch da war und der Ball in Bundesliga-Manier präpariert war, konnte es losgehen. Die ersten fünf Minuten des Spiels waren torreich und ausgeglichen. Die Abwehr der Gäste arbeitete gut und man fand vorne Lücken.
Dann brach Huttrops Erste ein. Die HSG verwandelte ein 4:4 innerhalb von wenigen Minuten in ein 10:4. Huttrop war im Angriff zu statisch, zu wenig gefährlich im Eins gegen Eins und auch das sonst so wirkungsvolle Abräumen funktionierte überhaupt nicht. Es wirkte alles etwas unkreativ, vorsichtig und verunsichert. Der Gegner dagegen stellte eine solide Abwehr, einen starken Keeper und bot einen facettenreichen Angriff. Mal aus der zweiten Reihe, auf Durchbruch oder über den Kreis; Velbert knackte die Abwehr der Gelben Mal für Mal und traf zuverlässig. Der Halbzeitstand von 22:8 spricht da für sich.
Die zweite Halbzeit war wenig anders. Der Gegner schaltete schnell um und war durchschlagskräftig im Angriff. Huttrop hatte weiterhin Schwierigkeiten mit dem Ball, produzierte technische Fehler und Fehlpässe und war unsicher im Abschluss.
Das Spiel war deutlich fairer als es ein Blick in den Spielbericht vermuten lässt. Es wurden viele Zeitstrafen ausgesprochen, was Velbert zeitweise auf drei Feldspieler dezimierte. Das hatte aber wenig Einfluss auf den Spielverlauf, das Spiel war schon lange gelaufen.
Ein 43:26 ist in seiner Deutlichkeit schwer in Worte zu fassen. Es bleibt dazu auch wenig zu sagen. Die klassischen Phrasen wie „Daraus können wir nur lernen“ oder „Abhaken und weitermachen“ sind ja doch nur heiße Luft. Aber trotzdem: Das können wir deutlich besser!