Kreisliga 6. Spieltag (13. 11. 2016)
SG Tura Altendorf II – Winfried Huttrop III 20:22 (12:16)
> Vorneweg mal wieder ein großes Dankeschön an die eingesprungen Schiedsrichter, denn auch die Partie am Samstagabend war vom Handballkreis wegen Schiedsrichtermangels (so stand es offiziell auf www.sis-handball.de im Internet) zum wiederholten Male ohne Spielleiter angesetzt. Jochen Ehlert und sein Altendorfer Schiripartner hatten mit der fairen Partie keinerlei Probleme.
> Probleme hatten die Huttroper allerdings in den ersten Minuten der Partie — und die verhießen eigentlich nichts Gutes. Die wurfgewaltigen Rückraumspieler der Altendorfer nagelten die Bälle ungehindert aus geschätzten 15 Metern Entfernung ins Tor. Erst nach zehn Minuten hat sich unsere Abwehr darauf eingestellt und verhinderte mit starken Blocks und einem gut aufgelegten Keeper weitere leichte Treffer der Altendorfer.
> Nachdem wir nach den Startschwierigkeiten und einem Drei-Tore-Rückstand (3:6) den 7:7-Ausgleich erzielten, waren wir wieder im Spiel und gingen beim 10:9 erstmals in Führung. Diese bauten wir bis zum Pausenpfiff auf vier Tore aus. In dieser Phase war unser Angriffsspiel durchaus variabel – und wir nutzen konsequent die Lücken, die uns der Gegner anbot. Das Sahnehäubchen der ersten Spielhälfte war sicherlich der Kempa-Trick von Paddy Bredenbröcker zum 15:11. Den langen Pass von „Pille“ Joswig spielte Kai „Latte, Pfosten“ Herrmann uneigennützig zurück zum in den Kreis springenden Paddy — und der pritschte im Stile eines Volleyballers den Ball ins Netzt. Beim Volleyball wäre es ein Fehler, beim Handball ein Treffer!
> So gut die erste Hälfte für uns gelaufen ist, so schlecht lief die zweite. Nur sechs Tore in 30 Minuten sind doch schon arg wenig. Da wir in der zweiten Hälfte gegen die nun stabilere und massivere Altendorfer Abwehr nicht mehr die Lücken gerissen haben wie noch im ersten Durchgang, hätten wir uns am Ende auch über eine Punkteteilung nicht beschweren dürfen.
> Doch auch die Gegner zollten uns nach dem Abpfiff Respekt. „Das war ein gutes Spiel. Habt ihr gut gemacht. Wir waren einfach zu blöd“, kommentierte Altendorfs Manuel Rösler die Partie. Eine Einschätzung, die auch von Huttroper Seite hätte kommen können, wenn das Ergebnis zugunsten der Altendorfer ausgefallen wäre. So oder so: Am Ende war es durchaus ein verdienter Sieg, vor allem auch wegen der „tollen kämpferischen Leistung“, wie Oliver Denig resümierte, der am Samstag noch erkrankt zuschauen musste. Die gleiche Einschätzung hatte auch sein Torwartkollege Michael Joswig: „Das war eine Top-Leistung. War von allen eine super Einstellung“.
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> Spielfilm: 0:2, 3:6, 7:7, 11:9, 15:11, 16:12 (30., Halbzeit), 18:14, 18:18, 20:20, 22:20(60.)
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> Es spielten: Michael Joswig(Tor), Thomas Kortmann (5), Patrick Bredenbröcker (5), Martin Tillack (4), Rulof Albert (4), Kai Bredenbröcker (3), Jan Harm (1), Carsten Vollmer, Kai Herrmann