Kreisliga 5. Spieltag (06. 11. 2016)

DJK Winfried Huttrop – DJK Altendorf 09  30:19 (15:9)
Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen

 
Der nächste Gegner ist immer der schwerste! Die Ansprache des Trainers war deutlich. Aber wer nicht hören will, muss fühlen. Die Devise war eindeutig: Hinten dicht und Vorne Winkeln! Der Ball läuft immer schneller als der Gegner. Und nach dem Motto „besser spät, als nie“ stieg auch Keeper Alex Holländer in die Saison ein, nachdem er in verwinkelten Ecken der Welt auf alten Gäulen das Reiten gelernt hat.
 
Da der frühe Vogel bekanntlich den Wurm fängt, netzten wir sicher zum 1:0. Aber man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Zu oft hat sich bewahrheitet: Wer 1:0 führt, der stets verliert. Und direkt war klar, dass auch heute aller Anfang schwer sein würde. Denn, dass das durchaus hohe Durchschnittsalter der Gäste aus Altendorf vor Torheit nicht schützt, zeigten diverse Standwürfe, die sicher genetzt wurden. Tja, wer zu spät kommt den bestraft halt das Leben- grade in der Abwehr. Aber Qualität setzt sich durch und daher konnten wir uns trotzdem Stück für Stück absetzten. Wenn da nicht ab und zu sich manche an den alten Sinnspruch gehalten hätten: Dummheit und Stolz, wachsen auf einem Holz. So hatten wir es eigentlich die ganze Zeit nur mit einem wirklichem Gegner zu tun, dem eigenem Hochmut, der wie der geneigte Leser weiß, immer vor dem Fall kommt. So ging es mit einem ausbaufähigem 13:9 in die Pause. Mund abputzen, weiter machen war angesagt.
 
Je später der Abend, des so hübscher die Gäste, dachte sich der Coach und stellte Marek Marc ins Tor. Denn Spiele werden bekanntlich in der Abwehr gewonnen, aber wem sag ich das?
Da gut Ding Weile haben will, lief die zweite Hälfte deutlich besser. Zwar wurde Hinten immer noch nicht jeder Abpraller bekommen und Vorne zuviel liegen gelassen, aber hey: Wer frei von Schuld ist, werfe den ersten Stein…..na also!
Auch dem Coach muss hier noch was mit auf den Weg gegeben werden:
Faul ist, wenn der Schirri pfeift und daher ist Reden meisten Silber und Schweigen  Gold! Aber da sich derjenige, der sich in Gefahr begibt, darin meist umkommt heißt es nun: Zahlen, fröhlich sein! Das Spielsystem, was zuvor durch die Huttroper Akteure eher als „jeder ist seines eigenen Glückes Schmied“ interpretiert wurde, zeigte hinterher immer mehr Ansätze in Richtung „gemeinsam sind wir stark“. So stand am Schluss ein 30:19. Ende gut, alles gut!
 
Da der Leser eines Handballberichtes zum Abschluss  zurecht eine Phrase erwartet, soll er auch heute nicht enttäuscht werden. Frei nach Willhelm Busch`s Bescheidenheit ist eine Zier, doch besser lebts sich ohne ihr, soll deshalb hier erwähnt werden:
 
Handball ist ein Spiel 7 gegen 7 und am Ende gewinnt immer Huttrop!
(Stand: Saison 16/17 – 06/11/16)
 
Es spielten:
Unkel (TW); Holländer (TW); Hepprich (6); Stock (3); Otto (Schmerz ist Schwäche, die den Körper verlässt…6); Feldvoß (2); Klee (5); Herrmann (4); Spenner (1); Kramer; Seidel; Wegener (3)
 
Föhn der Woche:
Tzwen, weil wer kann, der soll (…auch mal ein Tor werfen!)

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