Wir schreiben Donnerstag, den 16. März 2017. Es ist die abendliche Prime-Time (20:15 Uhr), nur befindet sich Huttrops Dritte nicht daheim vor dem Fernseher, sondern die Jungs sind vollzählig in der Wolfskuhle erschienen, um auf eigenen Wunsch das eigentlich letzte Saisonspiel gegen die Männer von MTG Horst III jetzt schon zu bestreiten, und somit die Saison eher beenden und die alten Herren in den Urlaub schicken zu können. Wir befinden uns also mitten in einer englischen Woche und die Tatsache, dass beide Mannschaften im oberen Tabellendrittel stehen, dass das Hinspiel mit 22:22 keinem die Favoritenrolle zuweisen konnte und dass es für MTG um direkten Zugriff auf Tabellenplatz 2 und somit den Aufstieg geht, verspricht hier auf Kreisliganiveau durchaus ein Spitzenspiel.
Pünktlich geben die zwei Schiedsrichter den Ball frei und was in den ersten 30 Minuten folgt ist genau das, weswegen es durchaus einige Zuschauer in die Halle gezogen hat, nämlich ein ausgeglichener Handballkrimi. Das Augenmerk liegt dabei in dieser Halbzeit definitiv auf den beiden Abwehrreihen und außer beim 1:3 für die Gäste aus Huttrop wird sich in dieser Halbzeit niemand um mehr als ein Tor vom anderen absetzen. Und so pendelt sich die Anzeigetafel langsam aber sicher bis zum Zwischenstand von 8:8. Und auch generell ist das Spiel zu diesem Zeitpunkt durchaus ausgeglichen: Jede Seite hat ihre 3 Gelben Karten bekommen, jede Seite war einmal in Unterzahl und jede Seite durfte ein Törchen vom Siebenmeterpunkt machen. Halbzeit Eins macht Lust auf mehr.
Frisch aus der Kabine kommend, machen die Mannschaften da weiter, wo sie aufgehört haben. Immer im Wechsel in Führung und bis zum 12:12 alles auf Augenhöhe. An dieser Stelle schafft es MTG aber einen konsequenten Zwischenspurt hinzulegen und die Huttroper in einem müden Moment kalt zu erwischen. Und so setzen sich die Horster über 14:12 – 16:13 – 18:14 und schließlich 20:15 zum ersten Mal deutlich ab. Eine Auszeit in Minute 41 kann die Huttroper zwar wieder wach rütteln und der Vorsprung wächst ab hier nicht mehr weiter, man sieht sich aber nach wie vor einem gleich starken Gegner gegenüber, welcher sich keine Unkonzentriertheiten gönnt und somit diesen Vorsprung bis zum 25:21 Enstand ins Ziel arbeitet.
Es spielten: Michael Joswig (Tor), Oliver Denig (Tor), Patrick Bredenbröcker (1), Markus Prevolnik (4), Kai Bredenbröcker (5), Martin Tillack (2), Jan Harm (2), Carsten Vollmer, Thomas Kortmann (4), Rulof Albert (1), Kai Hermann (2)