Kreisliga 14. Spieltag (17.02.2019)

DJK Winfried Huttrop III – GW Werden II 21:20 (14:7)

…oder das Märchen von der Mannschaft, die sich fast selber schlägt.

Um es vorwegzunehmen: das Spiel wurde zwar gewonnen, aber so einige Leute sind nun um einige graue Haare reicher, um Jahre gealtert und vermutlich immer noch auf der Suche nach ihren Nerven.

Es heißt ein paar Mal Danke zu sagen:
An die beiden Sportkameraden, die sich bereit erklärt haben, die Spielleitung an der Pfeife zu übernehmen, da sonst kein Schiri angesetzt war.
An das Urgestein, dass nicht zur Pfeife greifen musste und sich stattdessen ein Trikot geschnappt hat.
An diejenigen, die sich immer wieder ans Kampfgericht setzen und die Mannschaft damit unterstützen.
An die zwei handvoll Zuschauer, die sich bei strahlendem Sonnenschein zu bester Eiscafe-Zeit in die Sporthalle gesetzt haben.

Und es heißt sich im Namen der Mannschaft zu entschuldigen:
Für das, was von Huttroper Seite in Halbzeit zwei bis kurz vor Schluß aufs Parkett gebracht wurde.

Doch von vorne. Seitens der Spielplanung waren keine Schiedsrichter angesetzt und es konnten zum Glück zwei Freiwillige gefunden werden. Für Huttrop war es quasi das Hinspiel gegen diese Mannschaft. Aus dem Kader, welcher voller Erganzungsspieler und ohne Trainer, der Frintroper Kegeltour damals sei Dank, das tatsächliche Hinspiel deutlich verloren hatte, waren diesmal nur noch Tommy, Ben und Rulof dabei. Für alle anderen Akteure war dieser Gegner in dieser Saison Neuland.
Und so ging man unvoreingenommen, gut gelaunt und mit dem Sieg aus der Vorwoche im Rücken in dieses Spiel – diesmal sogar mit einer vollen Bank.
Die Zahnräder in der Abwehr griffen gut ineinander, der Angriff aus Werden fand keine Lücken und keine Mittel, um über oder um den Block herumzukommen und in Kombination mit zielsicherem Tempospiel über die Flügel oder doch mal überlegtem Druckspiel aus der zweiten Welle konnte man sich bis zum Halbzeitpfiff über 3:0, 5:2, 7:5 zur 14:7 Führung deutlich absetzen.

Ein erspielter Vorsprung von 7 Toren, der noch wichtig wurde, als man die zweite Hälfte nämlich dann im direkten Vergleich selber mit 7:13 verlor.
Das Huttroper Mannschaften klassenübergreifend dazu neigen, die Halbzeitpause um 10 Minuten zu überziehen und auf dem Feld nicht richtig in Gang zu kommen ist weithin bekannt. Eine 20-minütige Negativserie von 3:11 Toren ist aber auch hier nicht gerade Tagesordnung.
Abwehr und Block griffen nicht mehr. Ein ums andere Mal öffneten sich die abwehrseitigen Scheunentore, oder aber der Kreis wurde so sträflich vernachlässigt, dass der Werdener Rückraum ihn gar nicht nicht anspielen konnte, so frei wie er stand.
Vorne wurden die Bälle weg geworfen, Laufspiel und Druck kamen nicht auf. Frust und Wut kochten hoch und plötzlich lag man in Minute 50 mit 17:18 hinten und aus dem „Wie sollen wir denn den Vorsprung noch verspielen“ in den Köpfen wurde anscheinend endlich das „Scheiße, zusammenreißen, zusammenhalten“ welches nötig war, um sich hier nicht zu blamieren.
Und tatsächlich konnte man wieder ausgleichen, nochmal 19:20 zurückfallen und am Ende 21:20 siegen. Der Werdener Freiwurf nach Ablauf der Zeit landete immerhin wieder im Block. Letztendlich hätte sich, wie vergangene Woche, niemand über ein Unentschieden beschweren können und dürfen.
Aber um es mit den Worten des Captains zu sagen: Am Anfang spielerisch und am Ende charakterlich stark.
Hoffen wir mal, daß wir damit unser Glück für dieses Jahr nicht schon innerhalb von zwei Spielen wieder aufgebraucht haben.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann überlegen sie noch immer, was da 20 Minuten lang passiert ist…

Ein Wehmutstropfen bleibt: Nachdem Markus in Hälfte Zwei verletzt vom Feld musste, lautete die ärztliche Diagnose dann: Rippe angebrochen. Damit fällt die Linkshand der Mannschaft für die kommenden Einheiten leider erstmal aus.
GUTE BESSERUNG und komm schnell fit und durchtrainiert wieder!

Nächste Woche geht es zur Zweitvertretung der DJK Altendorf 09. Ein uns unbekannter Aufsteiger, da das Hinspiel seitens Altendorf seinerzeit abgesagt worden war. Auf dem Blatt steht Altendorf mit 2:12 Punkten mit dem Schlusslicht gleich im Tabellenkeller. Trotzdem kein Selbstläufer dieses Spiel. Gerade gegen alte Haudegen und erfahrene Recken neigt man in der Dritten ja schon mal dazu, den Gegner zu unterschätzen und zu halbherzig an die Sache ran zu gehen. Hier heißt es wieder konzentriert und gemeinschaftlich daran zu arbeiten, die schlechteste Hinrunde seit dem Abstieg aus der Bezirksliga durch eine konsequente Rückrunde wieder gut zu machen.

Für Huttrop spielten und trafen vielleicht mal:
Tommy 4(1), Paddy + Markus + Rulof + Kai 3, KaHe 2, Paul, Jan, Arthur, Klühchen, Pille (Tor)

 

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