Kreisliga 11. Spieltag (15. 01. 2017)

DJK Winfried Huttrop II. – HSG Am Hallo III.   25:21 (10:14)
Herbstmeister im Winter

 
Das erste Spiel im neuen Jahr war gleichzeitig das letzte Spiel der Kreisliga Hinrunde der Saison 16/17. Hier hatten wir es mit den alten Hasen der HSG III zu tun, die eine starke Saison spielen und dementsprechend auf keinen Fall zu unterschätzen waren.
Da der Gegner uns (trotz Weihnachtsbratenpocke) deutlich mehr Masse entgegen zu setzten hatte, wollten wir aus einer aggressiven Deckung heraus schnell nach Vorne spielen, um die Abwehr der Jungs aus Stoppenberg sich gar nicht erst formieren zu lassen. Grade in der Abwehr starteten wir allerdings viel zu verhalten und ließen HSG so zu einfachen Toren kommen. Hier war es nur einem, über 60 Minuten sehr stark spielendem, Alex zwischen den Pfosten zu verdanken, dass wir einigermaßen im Spiel blieben. Durch manch gelungene Aktion im Angriff wurde eigentlich allen auf der Platte das heutige Erfolgsrezept vor Augen geführt. Druckvoll auf die Abwehr spielen und auf die Nahtstellen stoßen und spätestens der Außen war blank. Leider schafften wir es grade in Hälfte eins es zu wenig, dies auch konsequent um zusetzen. Entweder wurde drucklos aus dem Rückraum geschrotet, oder der eingewechselte Keeper der HSGler wurde warmgeworfen. Zudem kam noch ein paar Pfostenwürfe und Passfehler hinzu, was zu einem unbefriedigendem, aber zu dem Zeitpunkt auch gerechtem, 10:14 Halbzeitstand führte.
Die zweite Hälfte lief indes deutlich besser. Die Abwehr ging nun meist geschlossen und aggressiver zu Werke und mit ein wenig Blockspiel wurde es auch dem Torhüter leichter gemacht die wuchtigen Würfe des Halblinken zu entschärfen. So kämpften wir uns Stück für Stück heran und die zuvor gezeigte Hektik wurde endlich in Zuversicht und Entschlossenheit umgewandelt. Zum 19:19 konnten wir das erste Mal ausgleichen. Es lief zunächst heiß umkämpft weiter, bis sich der Shooter der Gäste kurz vor Schluss eine 2x2min Strafe gönnte und uns so eine relativ entspannte Schlussphase bescherte, die wir aber auch konsequent nutzten und runterspielten. So beschließt Huttrops Zwote, nach dem das Spiel mit 25:21 beendet war, die Hinserie als Tabellenführer.
Nun wartet am nächsten Wochenende mit dem Spiel gegen unsere dritte nicht nur das vereinsinterne Derby, sondern gegen den Tabellendritten der Liga auch ein absolutes Spitzenspiel. Die Wochenendplanung sollte also stehenJ
Es spielten:
Unkel (TW); Holländer (TW); Hepprich (7); Spenner (5); Peppler (5); Baschour (1); Stock; Otto (2); Heermann (2); Wegener (1); Seidel; Belau (2)
Föhn der Woche:
Simon. Noch nie hat wohl ein neuer Job, solchen Einfluss auf die Handballskills eines Huttroper Spielers genommen. Da unser Simon nun im Varieté arbeitet, umgeben von Schlangenfrauen, dunklen Magieren und weiteren begnadeten Artisten, sahen die Zuschauer eben diesen Herrn Belau wie in Trance zum 7 Meter Punkt schreiten. In meditativer Konzentration den Ball in Händen, das Ziel fokussiert, vollführte sein Körper geradezu erstaunliches. Die Gliedmaßen schienen den normalen Naturgesetzen nicht mehr zu unterliegen und führten ein diabolisches Eigenleben. Zudem konnte der aufmerksame und esoterische Zuschauer bemerken, wie um den Ball eine Krümmung im Raum-Zeit-Kontinuum entstand. Lange Rede kurzer Sinn: Die erstaunten Zuschauer waren Zeuge des wohl ersten 7-Meter Wurfes der Handballgeschichte, der hinter dem werfendem Spieler auf dem Boden landete. Mit diesem Stunt ist Simon wohl ein Eintrag in die Handballgeschichtsbücher und eine tragende Rolle bei der nächsten GOP Show sicher.

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