Regionsliga Männer Essen 11. Spieltag
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DJK Winfried Huttrop II. – SG Tura Altendorf II 30:28
„DJK Winfried Huttrop II: Koalitionswechsel in der zweiten Halbzeit führt zum Sieg!
Paul Pante
Während man in Berlin noch über fragwürdige Mehrheiten diskutiert, zeigten wir am Samstagabend, wie man legitim die Mehrheitsverhältnisse dreht – mit einem spektakulären 30:28 (14:17) Heimsieg gegen die SG TuRa Altendorf II.
Ähnlich wie die aktuelle Bundesregierung startete das Team von Trainer Christian Kluh zunächst orientierungslos in die Partie. Die Opposition aus Altendorf nutzte die Schwächen gnadenlos aus und führte zur „Legislaturperiode“ – pardon – zur Halbzeit verdient mit 17:14. Van Buer spielte dabei die Rolle des Oppositionsführers perfekt und traf, als gäbe es kein Morgen.
Doch dann kam die Wende – und zwar ohne fragwürdige Deals! Coach Kluh hatte in der Kabine eine Regierungserklärung der besonderen Art abgegeben, denn unsere Mannschaft kam wie ausgewechselt aus der Pause. Während im Bundestag die Fetzen fliegen, flogen in Bergeborbeck nur noch die Bälle ins gegnerische Tor.
Angeführt vom „Bundeskanzler“ Simon Hoffmeister (7 Tore) und seinem „Kabinett“, besonders Frederik Schulte (5 Tore) als verlässlicher Koalitionspartner, startete die große Aufholjagd. Die Opposition aus Altendorf wurde in ihre Schranken verwiesen – ganz demokratisch und nur mit sportlichen Mitteln.
In den letzten Minuten zeigten wir dann, wie man eine Mehrheit wirklich sichert: mit Kampfgeist, Teamplay und ohne Hilfe von außen. Der 30:28-Endstand war so verdient wie eine reguläre Abstimmung im Parlament.
Einziger Wermutstropfen: Nils Collenburg musste nach einer Fußverletzung das „Parlament“ vorzeitig verlassen – seine vier „Gesetzestreffer“ waren aber bereits verabschiedet und trugen maßgeblich zum Erfolg bei.
„In der ersten Halbzeit waren wir so orientierungslos wie eine Ampelkoalition in der Haushaltskrise“, schmunzelte Trainer Kluh nach dem Spiel, „aber anders als in Berlin haben wir in der zweiten Hälfte gezeigt, wie man einen Umschwung demokratisch und sportlich fair herbeiführt.“
Der „Goldene Föhn“ ging dieses Mal dennoch an den Bundespräsidenten Kluh, der in der Schlussphase eine Auszeit nahm, als Adi ein wichtiges Tor erzielte – das natürlich nicht zählte. Ein Timing und Geschick, welches nur ein wahrer Meister seines Faches beherrscht.
Mit diesem Sieg haben wir bewiesen: Für eine erfolgreiche Wende braucht man keine fragwürdigen Deals – manchmal reichen auch sieben Tore von Simon Hoffmeister, Kampf und eine geschlossene Mannschaftsleistung!“