Das erste Heimspiel sollte direkt das Derby gegen den Essener Rivalen ETB SW sein. Der Absteiger aus der Verbandsliga ETB SW hat sich für diese Saison neu aufgestellt. Nachdem einige Spieler die Mannschaft verlassen haben, ist das Team jetzt eine Mischung aus übrig geblieben Spielern der ehemaligen Ersten, verstärkt durch Spieler der ehemaligen Zweiten. Wie gut diese neue Konstellation ist, wird sich im Verlauf der Saison zeigen. Zumindest das erste Spiel gegen vermeintlich schwache Ratinger konnte ETB deutlich für sich entscheiden.
Huttrop startete trotz starker Performance mit einer Niederlage gegen Düsseldorf-Wersten in die Saison. Gegen den Essener Konkurrenten galt es also wieder in die Spur kommen. Trotz Ausfall von Spielmacher Daniel Otto und Abwesenheit von Jungtalent Benedikt Wagner war für Linkshänder Jan Oehlers leider kein Platz mehr im Spielbericht.
Das zahlreiche Publikum sah eine ausgeglichene Anfangsphase. ETB verteidigte sehr offen, zwang Huttrop damit zu Fehlern, bot aber auch viel Platz für Durchbrüche. Nach einigen Minuten des Ausprobierens stellte der Gast dann um zu einer defensiveren Abwehr. Huttrop kam vorne mit den gewohnt vielfältigen Spielzügen eher aus der zweiten Reihe zum Erfolg, leider immer wieder begleitet von unpräzisen Würfen und vergebenen Chancen. Das Spiel verlor man allerdings in der Abwehr. ETB war sehr schnell auf den Beinen, brach immer wieder an sechs Metern durch die Abwehr und provozierte so zahlreiche 7-Meter und Zwei-Minuten-Strafen gegen Huttrop. Der Gastgeber fand dagegen keine Lösung und schaffte es nicht rechtzeitig, die Lücken zuzustellen. Das spiegelte sich dann auch im Halbzeitstand von 13:19 wider.
Den Start in die zweite Hälfte dominierte der Gast. Die beiden Schulze-Brüder tanzten immer wieder ungestört durch die gelbe Abwehr. Wenn mal ein Huttroper den Kontakt fand, dann meist zu spät, was Veteran Michael Müller mit der dritten Zwei-Minuten-Strafe einen Platz auf der Tribüne verschaffte. Nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte war ETB zeitweise auf elf Zähler weg, bis Huttrop dann doch nochmal aufdrehte und sich mit einfachen und schnellen Toren aus der zweiten Reihe zurückholte. Das geschah leider zu spät um das Spiel nochmal ernsthaft drehen zu können und diente somit nur der Ergebniskosmetik.
Der Endstand von 26:33 war leider dem Spiel angemessen. Huttrop war vorne nicht zwingend genug. Das Spiel entschied sich aber in der Abwehr, wo man einfach zu wenig Zugriff im Eins-gegen-eins fand. Einem starken Johannes Benesch im Tor ist zu verdanken, dass es nicht noch höher ausgegangen ist.
Der Stempel der Woche geht an seinen Namensgeber Simon Stempel, der mit zehn Buden zwar mit Abstand die beste Leistung der Huttroper zeigte, aber auch einige missglückte Pässe ins Aus und zum Gegner spielte.
Nächstes Wochenende erwartet uns die HSG Mülheim Styrum, ein ähnlich unangenehmer Gegner, der bisher beide Spiele für sich entscheiden konnte (Samstag 09.09.2023, von-der-Tann-Straße 10 in 45476 Mülheim).
Wir freuen uns auf eure Unterstützung!
Huttrop: Simon Stempel (10), Henri Ernst (4), Raphael Kuzniarek (4/3), Paul Gollan (3), Frederick Hüttemann (2), Jonas Nelissen (2), Simon Bohnau (1), Nikolai Hessling, Michael Müller, Tristan Heermann, Nils Borchert, Max Hüttemann, Johannes Benesch (TW), Nils Eichler (TW)
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