Im Rahmen unserer insgesamt drei Spiele in Folge gegen die Topteams der Liga hatten wir am Samstagabend erneut die Chance, für die nächste große Überraschung zu sorgen. Mit der HSG Velbert/Heiligenhaus war der Tabellenzweite zu Gast im Nord-Ost Gymnasium.
Die erste Überraschung zeigte sich aber schon vor dem Spiel in den Gesichtern der Gegner, die feststellten, dass die Spielgeräte frei von Haftmitteln bleiben mussten. Das Spiel begann aus Huttroper Sicht mit einem völlig vermiesten Start. Gegen die abgezockten und wuchtigen Angriffe der Gäste fand man zunächst kein Gegenmittel und auch im Angriff lief einiges schief. So lagen wir schnell mit 2:7 in Rückstand. Ein ähnlicher Spielverlauf wie im Hinspiel bahnte sich an. Doch mit zunehmender Spieldauer bekamen wir in der Abwehr deutlich mehr Zugriff und verzeichneten einige schnelle Ballgewinne und Gegenstöße, die uns zurück ins Spiel brachten. Der 12:12-Ausgleich in der 25. Spielminute war der verdiente Lohn für eine starke kämpferische Leistung in dieser Phase. In die Kabinen ging es dann mit einem knappen 14:15-Rückstand.
Für die zweite Halbzeit schien also alles offen zu sein, vor allem weil sich Huttrop jetzt gut auf den Gegner eingestellt hatte. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte fiel dann ganze fünf Minuten kein Treffer auf beiden Seiten. Erst die Überzahlsituation brachte Lücken für die Huttroper Offensive und die zwischenzeitliche 16:15-Führung. Maßgeblich daran beteiligt war auch Henri Ernst, der aus dem Rückraum zur Hochform auflief. Die Gäste sahen sich zur Umstellung gezwungen und nahmen Simon Stempel in Manndeckung. Außerdem musste Huttrop in dieser Phase acht Minuten in Folge in Unterzahl absolvieren – rückblickend die Vorentscheidung des Spiels. Besonders skurril: Jungspund Wagner durfte gleich vier Minuten Zeitstrafe auf der Bank absitzen, weil der Schiedsrichter sein verzweifeltes „Was soll ich denn machen, außer ihn loszulassen“ als Meckern wertete. Velbert nutzte die Überzahl souverän und setzte sich mit dem 19:24 in der 50. Minute entscheidend ab. Huttrop fand jetzt nur noch wenig Lücken gegen die verbesserte Gäste-Abwehr. Das Spiel trudelte dem Ende entgegen. Am Ende stand eine doch etwas zu deutliche 25:32-Niederlage auf der Anzeigetafel. Danke an der Stelle für ein durchweg faires Spiel an unsere Gäste.
Den Stempel der Woche gönnte sich unser lieber Nille, der zu Anfang des Spiels seine Hände noch etwas falsch eingehängt hatte und gleich zweimal den Anwurf fehlerhaft ausführte. Die Folge waren zwei geschenkte Tore für die Gegner. Jetzt wartet erst einmal eine kleine Karnevalspause auf uns, bevor es dann am 25. Februar um 16:30 (Theodor-Heuss Gymnasium) gegen den Kettwiger Sportverein um die nächsten Punkte geht. Die Motivation dürfte gerade aufgrund des schwachen Hinspiels besonders groß sein!
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